Monilia-Fruchtfäule an Kern- und Steinobst

Die Fruchtfäuleerreger Monilia laxa und Monilia fructigena verursachen braune Faulstellen mit ringförmig angeordneten graugelben Pusteln auf der Fruchtschale, die aus Millionen von Konidienträgern bestehen.
Dies kann aktuell reifende Früchte von Apfel, Birne, Pflaume, Mirabelle und Zwetsche betreffen.
Die feuchte Sommerwitterung begünstigt den Befall.
Berühren sich die Früchte, wächst der Pilz rasch auf die gesunden Früchte über.
Befallene Früchte fallen zu Boden oder vertrocknen und bleiben am Baum hängen.
Dichte Baumkronen erhöhen die Gefahr einer Infektion, weil die Früchte dann nur langsam abtrocknen.
Früchte, die durch Hagel, Vögel, Wespen oder andere Einflüsse an der Schale verletzt wurden, sind besonders leicht mit der Fruchtfäule infiziert. Beim Apfel sorgt das Einbohren der Apfelwickler-Larven in die Früchte oft für eine geeignete Eintrittspforte für den Pilz.

Ein Befall kann reduziert werden durch:
* Fruchtmumien konsequent entfernen
* Verletzungen vermeiden
* zu starker Fruchtansatz schon im Juni/ Juli ausdünnen
* für einen lockeren luft-und lichtdurchlässigen Kronenaufbau sorgen
* das Pflanzenschutzmittel ‚Bayer Garten Obst-Pilzfrei Teldor‘ ist z.B. bei Pflaume, Zwetsche und Mirabelle mit einer Wartezeit von drei Tagen zugelassen
* ‚Bayer Garten Steinobst Pilzfrei Baycor‘ ist ebenfalls gegen die Monilia-Fruchtfäule an Kirschen, Pflaumen, Aprikosen und Pfirsich zugelassen